Unsere Ehrenamtlichen

Was bedeutet ihnen die Tätigkeit im Helferkreis für Mutter und Kind e.V.?

 

Brief einer  Mitarbeiterin der ersten Stunde

Es war die hohe Zahl der Abtreibungen verbunden mit scheinbar unlösbaren Schwangerschaftskonflikten dieser werdenden Mütter die auch mich tief berührte. Dank der anteilnehmenden, tatkräftigen Initiative von Frau Mechtild Herder, wude mir die Möglichkeit zuteil, vom Beginn der Gründung des "Helferkreises für werdende Mütter in Bedrängnis e.V." am Aufbau und der kontinuierlichen Weiterentwicklung mitarbeiten zu können. Diese Herausforderung bedeutet mir Motivation, Freude und Dankbarkeit zugleich.

Ausgerichtet auf die Bedürfnisse und Probleme der (werdenden) Mütter und ihrer (ungeborenen) Kinder, und dank der Unterstützung der Spender, vergrößerte sich der Rahmen der Hilfsmöglichkeiten des Helferkreises. Dementsprechend konnten wir den Müttern, die wir begleiteten mit vielseitigen Hilfen Unterstützung geben. Die persönliche Begleitung einer Mutter, ihr Möglichkeiten aufzeigen zu können für einen Weg mit ihrem Kind, und auch nach der Geburt für sie da zu sein in dem Maße,wie sie es brauchte, bedeutete mir mehr als nur eine sinnvolle Aufgabe. Zugleich war es eine Gabe. Ich erfuhr dieses als Geschenk und große Bereicherung für mein eigenes Leben.

Sehr wichtig für die Begleitungen durch uns ehrenamtliche Helferinnen waren der regelmäßig stattfindende Erfahrungsaustausch und die Treffen zu spezifischen Themen mit professionellen Fachkräften des SKF und der Diakonie, als auch die Fortbildungen mit Herrn Prof. H. Pompey, welche das spezifische Wissen für uns erweiterten und die nötige Sicherheit bei den Begleitungen gaben.

Im Laufe der Jahre wuchs durch unsere gemeinsame Aufgabe mit christlicher Ausrichtung eine freudschaftlich verbundene Gemeinschaft - noch heute. Für mich waren die Jahre der Mitarbeit im Helferkeis eine gute und erfüllte Lebenszeit.

Freiburg, im Mai 2015                Sissi Heid

 

Hildegard Büchner Vorstandsvorsitzende 2002-2014

Als vor 28 Jahren meine familiäre Situation zwischen den Generationen es erlaubte, mich für eine neue Tätigkeit zu entscheiden, kam ich in Kontakt mit dem "Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis e.V." Die Begleitung junger Frauen mit Kindern schien mir eine positive, durch meine Erfahrung in der eigenen Familie vorbereitete Tätigkeit zu sein.

Es zeigte sich schnell, dass sich viele neue Erfahrungen einstellten:

  • es gab Kolleginnen in ähnlichem Alter,
  • es waren junge Frauen in schwierigen Lebenssituationen
  • es gab viele kleine Kinder am Anfang eines sehr ungesicherten Lebens

Die Herausforderung, die diese ehrenamtliche Tätigkeit stellte, hat mich gefesselt und getragen. Die vielfältigen Probleme, die gelößt werden mussten, haben mich beweglich gehalten und dauerhafte freundschaftliche Kontakte geschaffen.

Ich möchte die 28 Jahre ehrenamtliche Arbeit nicht missen, wenn sie auch mit allen Varianten des Lebens angefüllt waren!

Freiburg November 2014    Hildegard Büchner

 

Dr. med. Wolf-Dietrich Kloke, Beirat 1985-2014

Nun- ich bin ja jetzt auch seit fast 30 Jahren als ärztlicher Berater und Gynäkologie, sowie Geburtshelfer im St. Elisabeth-Krankenahus in Freiburg, im Vorstand des Helferkreises für Mütter in Bedrängnis tätig.

Warum ich`s solange ausgehalten habe, fragen Sie? Es gibt vieles im Leben, für das es sich lohnt, sich zu engagieren. Das Berufliche und die Familie sind natürlich ganz wichtig, Aber das Ehrenamtliche, Soziale, Zwischenmenschliche, Sich-Einbringen mit Zeit, Kompetenz, Wissen, Schaffenskraft - das macht richtig Spaß!

So ist der Helferkreis wahrhaftig nicht mein einziger Verein, der mich fasziniert. Hier aber ist der Einsatz, jungen werdenden und auch schon mehrfachen Müttern in Not etwas Gutes zu tun durch Hilfsangebote verschiedenster Art,  so mit das Schönste auf der Welt. Es kommt so viel an positiven Erlebnissen zurück, dass man gerne mitarbeitet. Ich erwähne nur (wenn es auch nicht nur Erfolgserlebnisse gibt), dass eine glückliche Mutter, der wir durch eine Wohnung, durch Hilfen bei Behörden, durch Finanzielles und durch Gespräche zum erfolgreichen weiteren Leben mit Kind verhelfen konnten, uns durch Dankbarkeit jeweils in unserem Tun bestärkt hat.

So blicke ich in Freude und Dankbarkeit auf die zurückliegenden Jahre, weil ich selbst auch sehr viel Erfreuliches erfahren durfte.

Freiburg, im März 2014   Dr. med. Wolf-Dietrich Kloke, Frauenarzt